Warum Japan so häufig von Naturkatastrophen betroffen ist

Japan gehört zu den Ländern mit der höchsten seismischen Aktivität weltweit. Das liegt an seiner geologischen Lage entlang des sogenannten Pazifischen Feuerrings, einer aktiven Zone, die sich rund um den Pazifischen Ozean erstreckt und für eine Vielzahl von Erdbeben in Japan verantwortlich ist.

Geologische Lage: Leben auf dem Pazifischen Feuerring

Japan liegt auf mehreren tektonischen Platten – unter anderem der Pazifischen Platte und der Philippinischen Platte –, die sich ständig gegeneinander verschieben. Diese Plattenbewegungen erzeugen Spannungen in der Erdkruste, die sich in Form von Erdbeben entladen. Dadurch kommt es regelmäßig zu starken Erschütterungen, die nicht selten eine Stärke von 6 oder mehr auf der Richterskala erreichen.

Besonders betroffen sind Regionen entlang der Ostküste – von Hokkaido bis hinunter nach Kyushu –, wo das Risiko für ein earthquake in Japan besonders hoch ist.

Warum sind Erdbeben in Japan so häufig?

Die häufigen Erdbeben in Japan sind das Ergebnis dieser komplexen Plattentektonik. Jährlich werden in Japan Tausende von Erschütterungen registriert – viele davon sind kaum spürbar, doch einige richten erhebliche Schäden an. Schwerwiegende Ereignisse wie das Japan Erdbeben 2011 oder das Japan Erdbeben 2023 zeigen, wie anfällig das Land trotz seiner Hightech-Vorsorgemaßnahmen bleibt.

Aktuelle Informationen zu Erdbeben Japan heute oder zur Stärke eines Erdbebens in Japan lassen sich über verschiedene Live-Karten und Monitoring-Systeme verfolgen – für viele Einheimische ist das tägliche Routine.

Der Zusammenhang zwischen Erdbeben und Tsunamis in Japan

Ein starkes Erdbeben in Japan kann eine sekundäre Naturkatastrophe auslösen: einen Tsunami. Wenn sich das Beben unter dem Meeresboden ereignet, wird gewaltige Wassermasse verdrängt, die in Form von Tsunami-Wellen Japan erreicht. Diese Verbindung war besonders dramatisch beim Tsunami Japan 2011, der durch ein Erdbeben der Stärke 9 ausgelöst wurde und große Teile der Küstenlinie verwüstete.

Die Frage „tsunami in japan – wie gefährlich ist das?“ lässt sich also nur in direktem Zusammenhang mit der seismischen Aktivität beantworten.

Einführung in die weiteren Themen dieser Seite

Diese Seite widmet sich den häufigsten Naturkatastrophen in Japan – insbesondere Erdbeben und Tsunamis – und beleuchtet deren Ursachen, Folgen, aktuelle Ereignisse und sicherheitsrelevante Entwicklungen. Dabei gehen wir auch auf besondere Themen ein wie:

  • den Atomunfall in Japan (Fukushima 2011),
  • die Sicherheitslage an den Atomkraftwerken in Japan,
  • den Stand der Technik beim erdbebensicheren Bauen,
  • sowie Verhaltenstipps für Reisende und Einwohner.

Erdbeben in Japan: Fakten, Geschichte und aktuelle Lage

Erdbeben heute & aktuell

Erdbeben in Japan sind ein tägliches Phänomen. Aufgrund der geologischen Lage werden regelmäßig Erschütterungen registriert – manche davon mit spürbarer Wirkung. Wer sich über die aktuelle Lage informieren möchte, kann auf Live-Karten und Monitoring-Systeme zugreifen, die genaue Angaben zu Ort, Stärke und Epizentrum liefern.

Aktuelle Daten: Erdbeben Japan heute live verfolgen

Japan betreibt ein sehr genaues seismisches Überwachungssystem. Über offizielle Quellen lassen sich Erdbeben in Japan heute in Echtzeit beobachten. Viele Japaner nutzen Erdbeben-Apps oder Webseiten mit Live-Daten, um jederzeit gewarnt zu werden.

  • 🔴 Japan Erdbeben live: Aktuelle Beben im Überblick
  • 🗺️ Erdbeben Japan Karte: Grafische Darstellung von Epizentrum, Tiefe und betroffenen Regionen
  • 📍 Erdbeben Japan Epizentrum: Position und Tiefe des Bebens
  • 📊 Erdbeben Japan Stärke: Magnitude (z. B. 5.4 oder 6.9)
  • 📌 Erdbeben Japan wo genau? – Lokalisierung der betroffenen Gebiete
  • 📆 Erdbeben in Japan aktuell: Übersicht über die letzten 24 bis 72 Stunden

Zuverlässige Datenquellen wie die Japan Meteorological Agency (JMA) oder das internationale USGS zeigen täglich neue Beben auf – oft mit interaktiven Karten für Erdbeben Japan heute. So lässt sich auch schnell feststellen, ob sich ein Beben in der Nähe des eigenen Standorts ereignet hat.

Schwere historische Erdbeben

Das Erdbeben in Japan 2011 – Ein Jahrhundertbeben

Am 11. März 2011 wurde Japan von einem der stärksten jemals gemessenen Beben erschüttert. Das Erdbeben 2011 Japan erreichte eine Stärke von 9.0 auf der Richterskala und hatte sein Epizentrum vor der Küste der Präfektur Miyagi. Es war nicht nur das stärkste Erdbeben in Japan, sondern auch eines der teuersten Naturunglücke der Weltgeschichte.

Dieses Beben löste einen verheerenden Tsunami 2011 Japan aus, der riesige Flutwellen an die Ostküste brachte. Besonders tragisch war die Reaktorkatastrophe im Atomkraftwerk Fukushima, die auf den Tsunami folgte. Die Auswirkungen sind bis heute spürbar – politisch, ökologisch und wirtschaftlich.

  • 🔹 Japan Erdbeben 2011
  • 🔹 Tsunami Japan 2011
  • 🔹 Tsunami Japan 2011 Fukushima Folgen
  • 🔹 Atomunfall Japan als Folge des Bebens

Erdbeben Japan 2023 und 2024

Auch in den Jahren 2023 und 2024 wurden wieder starke Beben verzeichnet, insbesondere in den Küstenregionen von Ishikawa und Niigata.

  • Das Japan Erdbeben 2023 traf Teile der Noto-Halbinsel und verursachte Gebäudeschäden sowie Erdrutsche.
  • Beim Erdbeben Japan 2024 kam es zu einem weiteren schweren Beben nahe der Westküste mit mehreren Nachbeben in den Folgetagen.

Zahlreiche Medien berichteten weltweit über diese Ereignisse. Die Nachrichten Japan Erdbeben dominierten tagelang die internationalen Schlagzeilen – mit Bildern von beschädigten Häusern, evakuierten Menschen und seismologischen Analysen.

Tsunamis in Japan: Entstehung, Folgen & Warnsysteme

Große Tsunamis der Vergangenheit

Der Tsunami in Japan 2011 – Katastrophe mit weltweiten Folgen

Der Tsunami Japan 2011 gilt als eine der schlimmsten Naturkatastrophen in der Geschichte des Landes. Ausgelöst wurde er durch das Erdbeben in Japan 2011, das eine Stärke von 9.0 auf der Richterskala erreichte. Die dadurch entstehenden Flutwellen – stellenweise über 40 Meter hoch – verwüsteten große Teile der Ostküste, insbesondere die Präfekturen Miyagi, Iwate und Fukushima.

Besonders verheerend war der Tsunami Japan 2011 Fukushima, der nicht nur ganze Städte zerstörte, sondern auch das dortige Atomkraftwerk Fukushima Daiichi traf. Die Kühlung mehrerer Reaktoren fiel aus, es kam zu Kernschmelzen und radioaktiver Verseuchung – ein Ereignis, das als Atomunfall Japan weltweite Besorgnis auslöste.

Die Tsunami Japan 2011 Fukushima Folgen waren dramatisch: Zehntausende Todesopfer, hunderttausende Evakuierte, kontaminiertes Wasser und eine bis heute umstrittene Entsorgung von Fukushima Wasser in den Ozean. Der Vorfall prägte die internationale Debatte über Atomkraft nachhaltig.

Weitere historische Tsunamis in Japan

  • Tsunami Japan 2004: Zwar war das Hauptbeben damals in Indonesien, doch auch japanische Küstenregionen spürten die Wellen des Japan Tsunami 2004, insbesondere auf den südlichen Inseln.
  • Tsunami Japan 2023: Nach einem starken Beben vor der Nordwestküste wurde eine Tsunami-Warnung für Japan ausgegeben. Die Wellen fielen kleiner aus als 2011, führten jedoch zu lokalen Evakuierungen.
  • Tsunami Japan 2024: Ähnlich wie im Vorjahr kam es zu einer seismischen Aktivität im Japanischen Meer. Auch hier reagierte das Frühwarnsystem prompt, und die Küstenbewohner wurden frühzeitig informiert.

Diese Ereignisse zeigen: Ein tsunami in Japan ist keineswegs selten – und häufig eng mit starken Erdbeben verknüpft.

3.2 Aktuelle Lage & Frühwarnsystem

Tsunami Warnung Japan: So funktioniert das System

Japan gilt als Vorreiter im Katastrophenschutz. Das landesweite Frühwarnsystem für Tsunamis wurde nach dem Desaster 2011 nochmals deutlich verbessert. Binnen Sekunden nach einem Erdbeben berechnet das Japan Meteorological Agency (JMA), ob ein tsunami in Japan zu erwarten ist – und wie hoch die Wellen ausfallen könnten.

Über Sirenen, Lautsprecherdurchsagen, TV, Radio und Smartphone-Benachrichtigungen wird die Bevölkerung gewarnt. Auch Tourist:innen erhalten per App oder Push-Nachricht entsprechende Hinweise.

Das System unterscheidet zwischen:

  • 🔸 Tsunami Advisory (leichte Wellen unter 1 m)
  • 🔴 Tsunami Warning (Wellen bis 3 m)
  • 🔴🔴 Major Tsunami Warning (Wellen über 3 m)

Tsunami Japan heute: Aktuelle Gefahrenlage

Täglich wird das Meer rund um Japan überwacht. Auf Webseiten wie der JMA oder internationalen Plattformen kann man nachverfolgen, ob aktuell eine Tsunami Warnung in Japan besteht oder eine potenzielle Gefährdung vorliegt. Besonders die Regionen entlang der japanischen Küstenlinie sind durch ihre Nähe zu aktiven Subduktionszonen besonders gefährdet.

Wie häufig kommt ein Tsunami in Japan vor?

Japan erlebt regelmäßig kleinere Tsunamis – große Ereignisse wie 2011 sind jedoch selten. Statistisch gesehen kommt es alle paar Jahrzehnte zu einem katastrophalen Tsunami. Doch kleinere Tsunami-Wellen treten im Schnitt mehrmals pro Jahr auf, vor allem nach starken Beben unter dem Meeresboden.

Fukushima & Atomkraft in Japan: Auswirkungen von Erdbeben und Tsunamis

Der Atomunfall 2011: Fukushima und seine Folgen

Der verheerende Atomunfall in Japan im Jahr 2011 hat weltweit Schlagzeilen gemacht und das Vertrauen in die Atomkraftwerke in Japan erschüttert. Ausgelöst wurde die Katastrophe durch das Erdbeben Japan 2011 und den darauf folgenden Tsunami Japan 2011, der mit voller Wucht auf die Ostküste traf und dabei das Kernkraftwerk Fukushima Daiichi schwer beschädigte.

In drei Reaktorblöcken kam es zur Kernschmelze, nachdem das Kühlsystem durch den Tsunami ausgefallen war. Radioaktive Stoffe traten aus, große Gebiete mussten evakuiert werden, und Hunderttausende verloren ihre Häuser oder wurden dauerhaft umgesiedelt. Der Atomunfall Japan wurde als Stufe 7 auf der internationalen INES-Skala eingestuft – die höchste Kategorie, vergleichbar mit Tschernobyl.

Bis heute steht der Ort Fukushima Japan international symbolisch für die Risiken der Atomenergie in seismisch aktiven Regionen.

Das umstrittene Thema: Japan Fukushima Wasser

Ein weiteres Langzeitthema ist das radioaktiv belastete Kühlwasser aus der Anlage. Über Jahre hinweg sammelte sich in den beschädigten Reaktoren kontaminiertes Wasser an, das in großen Tanks zwischengelagert wurde. 2023 begann Japan – unter internationalen Protesten – mit der kontrollierten Einleitung von aufbereitetem Fukushima Wasser ins Meer.

Obwohl japanische Behörden und die Internationale Atomenergieorganisation (IAEO) betonen, dass die Belastung unterhalb internationaler Grenzwerte liege, bleibt das Vorgehen weltweit umstritten. Besonders Nachbarländer wie China und Südkorea äußern massive Bedenken.

Sicherheit von Atomkraftwerken in Japan nach 2011

Nach der Katastrophe wurde die Atomkraft in Japan grundlegend überdacht. Viele Atomkraftwerke Japans wurden vorübergehend abgeschaltet, neue Sicherheitsstandards wurden eingeführt. Reaktoren dürfen seitdem nur noch betrieben werden, wenn sie extremen Erdbeben und Tsunamis standhalten können.

Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit umfassen:

  • Höhere Flutschutzwände
  • Zusätzliche Notstromaggregate
  • Bessere Kühlungssysteme
  • Evakuierungspläne für Anwohner

Trotz dieser Modernisierungen steht die Atomkraft in Japan gesellschaftlich unter starkem Druck. Die Rückkehr zur Kernenergie bleibt politisch umstritten – auch angesichts wachsender Investitionen in erneuerbare Energien.

Lehren aus der Katastrophe: Energiepolitik & neue Standards

Die Fukushima-Katastrophe war ein Wendepunkt in der japanischen Energiepolitik. In den Jahren nach dem Unfall setzte Japan vermehrt auf Energiesparen, den Ausbau von Solar- und Windkraft, sowie internationale Zusammenarbeit bei der Katastrophenprävention.

Zugleich hat die Katastrophe weltweit dazu geführt, dass viele Länder ihre Atomkraftwerke auf seismische Sicherheit überprüften – und einige, wie Deutschland, ihre Ausstiegspläne beschleunigten.

Japan selbst steht weiterhin vor der Herausforderung, eine sichere, klimafreundliche und sozial akzeptierte Energiezukunft zu gestalten – mit den Lehren von Fukushima Japan stets im Hinterkopf.

Bauen und Leben in einem Erdbebengebiet

Erdbebensichere Architektur in Japan

In einem Land, das regelmäßig von Erschütterungen heimgesucht wird, ist erdbebensicheres Bauen in Japan nicht nur Pflicht, sondern eine Lebensnotwendigkeit. Die japanische Architektur hat sich über Jahrzehnte hinweg an die geologischen Gegebenheiten angepasst – mit einem beeindruckenden Maß an Ingenieurskunst und Innovationsgeist.

Wie funktioniert erdbebensicheres Bauen in Japan?

Moderne erdbebensichere Gebäude in Japan basieren auf mehreren Schutzprinzipien:

  • Flexible Strukturen: Gebäude sind so konstruiert, dass sie bei Erschütterungen „mitgehen“ können, ohne zu brechen. Dafür sorgen Stahlrahmen, Schwingungsdämpfer oder isolierte Fundamentplatten.
  • Basis-Isolierung: Viele Hochhäuser sind auf stoßdämpfenden Lagern errichtet, die das Beben absorbieren und den Aufprall auf das Gebäude verringern.
  • Automatische Sicherheitssysteme: Fahrstühle stoppen bei Beben automatisch in der nächsten Etage, Gasanlagen schließen sich ab, und Notstromsysteme greifen ein.

Diese Maßnahmen machen das erdbebensichere Bauen in Japan zum internationalen Vorbild. Selbst Wolkenkratzer in Tokio oder Osaka überstehen starke Erschütterungen meist ohne größere Schäden.

Beispiele für erdbebensichere Häuser in Japan

Auch im privaten Wohnungsbau wird größter Wert auf Sicherheit gelegt. Erdbebensichere Häuser in Japan verfügen häufig über:

  • Verstärkte Stahlbetonkonstruktionen
  • Dachformen mit geringem Schwerpunkt
  • Leichte, splitterfreie Materialien im Innenausbau

Zudem sind viele Häuser mit Notfall-Kits ausgestattet, und Fluchtwege sind bereits in der Planung berücksichtigt. Kein Wunder also, dass das Thema „Japan Erdbeben Häuser“ weltweit auf großes Interesse stößt.

Küstenlinien & Risikozonen

Die gefährdete japanische Küstenlinie

Ein besonders hohes Risiko besteht entlang der japanischen Küstenlinie, die sich über mehr als 29.000 Kilometer erstreckt. Diese Regionen liegen besonders nahe an Subduktionszonen – also dort, wo Erdplatten aufeinandertreffen.

  • In Gebieten wie Tōhoku, Kantō oder Shikoku kommt es besonders häufig zu Erschütterungen und Tsunami-Gefahr.
  • Die Erdbeben Japan Küstenlinie zeigt auf, wo das Risiko am höchsten ist – und wo bereits verheerende Katastrophen stattgefunden haben, wie beim Erdbeben 2011 mit folgendem Tsunami.

Die Nähe zur Küste ist damit in Japan immer auch mit einem erhöhten Gefahrenpotenzial verbunden.

Regionale Unterschiede: Wo treten Erdbeben in Japan auf?

Nicht alle Regionen in Japan sind gleich stark betroffen. Die stärkste seismische Aktivität findet sich:

  • Im Nordosten (Präfekturen Miyagi, Fukushima, Iwate)
  • Im Südwesten (Kyushu, besonders die Umgebung von Kumamoto)
  • In Zentraljapan (Tokai-Region, rund um Shizuoka und Nagoya)

Wer sich fragt, wo Erdbeben in Japan genau auftreten, sollte einen Blick auf die seismischen Karten werfen. Diese zeigen nicht nur aktuelle Beben, sondern auch langfristige Risikozonen. Städte wie Tokio oder Osaka sind zwar dicht bebaut, aber durch strenge Bauvorschriften gut vorbereitet.

6. Was tun im Katastrophenfall? Verhaltenstipps für Reisende & Einwohner

In einem Land wie Japan, das regelmäßig von Erdbeben und gelegentlich auch von Tsunamis betroffen ist, gehört das Wissen um korrektes Verhalten im Notfall zum Alltag. Für Einheimische sind Notfallübungen und Informationssysteme selbstverständlich – doch auch Reisende in Japan sollten sich mit den wichtigsten Regeln vertraut machen, um im Ernstfall sicher handeln zu können.

Verhalten bei Erdbeben in Japan

Wenn die Erde bebt, zählt jede Sekunde. Je nachdem, wo man sich gerade befindet, gelten unterschiedliche Empfehlungen:

Drinnen:

  • Nicht wegrennen! Stattdessen unter einen stabilen Tisch oder Türrahmen ducken.
  • Abstand zu Fenstern, Regalen oder herabfallenden Gegenständen halten.
  • Fahrstühle meiden – sie bleiben oft stecken oder schalten sich ab.

Draußen:

  • Sich von Gebäuden, Brücken, Strommasten und Fassaden fernhalten.
  • In Parks oder freien Plätzen Schutz suchen.
  • Achtung vor herabfallenden Dachziegeln und Glasscherben.

Nach dem Beben:

  • Überprüfen, ob Gas oder Strom abgeschaltet werden muss.
  • Notfallinformationen über Radio, TV oder Smartphone-Apps verfolgen.
  • Gebäude verlassen, wenn Schäden sichtbar sind.

Verhalten bei Tsunami in Japan

Ein Tsunami kann Minuten bis Stunden nach einem starken Beben die Küste treffen – schnelles Handeln ist daher lebenswichtig:

  • Wenn Sie sich in Küstennähe befinden und ein starkes Beben spüren, sofort höher gelegenes Gelände aufsuchen – warten Sie keine offizielle Warnung ab.
  • Verlassen Sie das Gebiet möglichst zu Fuß – Straßen können blockiert oder überlastet sein.
  • Halten Sie sich von Flüssen und Häfen fern – Tsunamiwellen können auch dort auftreten.
  • Folgen Sie den Tsunami-Evakuierungsschildern (blaue Schilder mit Wellenpiktogramm), die es in vielen japanischen Küstenstädten gibt.
  • Nutzen Sie offizielle Kanäle und Warn-Apps, um aktuelle Informationen zu erhalten (z. B. NHK, JMA, Safety Tips Japan).

Vorbereitung & Notfallmaßnahmen

Notfall-Packliste („Go-Bag“)

Viele Japaner halten einen sogenannten „Bug-out Bag“ oder Notfallrucksack bereit, der im Ernstfall einfach gegriffen werden kann. Dieser sollte enthalten:

  • Wasser (mind. 2 Liter pro Person)
  • Notverpflegung (z. B. Energieriegel, Instantnudeln)
  • Taschenlampe & Batterien
  • Erste-Hilfe-Set
  • Medikamente & wichtige Dokumente
  • Ersatzkleidung & Hygieneartikel
  • Powerbank / Solarladegerät
  • Bargeld (in Yen)
  • Übersetzungskarte oder Wörterbuch (für Reisende)

Wichtige Notfallorte

In Städten sind Evakuierungszentren ausgeschildert – z. B. Turnhallen, Schulen oder Parks. Diese dienen als sichere Sammelstellen bei größeren Katastrophen. In Hotels oder Hostels informiert das Personal in der Regel schnell über den nächsten Evakuierungsort.

Nützliche Apps & digitale Helfer

  • Safety Tips Japan App (Englisch & weitere Sprachen)
  • Yurekuru Call (bietet Frühwarnungen vor Erdbeben)
  • NHK World (aktuelle Nachrichten & Warnungen)
  • Japan Meteorological Agency (JMA) Webseite (auch auf Englisch)

Sich in einem Erdbeben- oder Tsunamigebiet wie Japan aufzuhalten, erfordert Achtsamkeit – aber keine Angst. Mit guter Vorbereitung und richtigem Verhalten lassen sich auch ernste Situationen sicher überstehen

Fazit: Leben mit der Gefahr – Japans Widerstandskraft und Technologie

Japan hat sich über Jahrzehnte hinweg einen beeindruckenden Ruf im Katastrophenschutz erarbeitet. Trotz der enormen Bedrohung durch Erdbeben und Tsunamis zeigt das Land eine außergewöhnliche Widerstandskraft und Innovationskraft, die weltweit Beachtung findet.

Wie Japan mit Katastrophen umgeht

Ob das Erdbeben in Japan 2011, die Katastrophe von Fukushima, oder ein Tsunami Japan 2023: Die japanische Gesellschaft reagiert stets mit bemerkenswerter Disziplin, Ruhe und Organisation. Notfallübungen sind fester Bestandteil des Alltags – sowohl in Schulen als auch in Unternehmen. Behörden und Medien arbeiten eng zusammen, um die Bevölkerung stets auf dem neuesten Stand zu halten.

Vorbildfunktion im internationalen Katastrophenschutz

Japan gilt heute als eines der bestvorbereiteten Länder der Welt, wenn es um Naturkatastrophen geht. Dank Technologien wie:

  • Frühwarnsystemen für Tsunamis und Erdbeben
  • erdbebensicherem Bauen
  • automatisierten Notabschaltungen in Atomkraftwerken
  • sowie digitaler Echtzeit-Informationssysteme

hat das Land weltweit Maßstäbe gesetzt – und viele Staaten übernehmen mittlerweile Konzepte aus Japan für den eigenen Katastrophenschutz.

FAQ: Häufige Fragen zu Tsunamis und Erdbeben in Japan

🌀 Wie häufig sind Erdbeben in Japan?

Sehr häufig – Japan verzeichnet jährlich über 1.000 spürbare Erdbeben, von denen etwa 100 eine Magnitude über 5 haben. Leichte Erschütterungen gehören vielerorts zum Alltag.

🌍 Wie gefährlich ist ein Japan-Urlaub?

Trotz des erhöhten Risikos gilt Japan als sicheres Reiseziel. Dank ausgeklügelter Frühwarnsysteme, stabiler Bauweise und klarer Notfallpläne sind auch Touristen im Ernstfall gut geschützt – vorausgesetzt, sie informieren sich im Vorfeld und folgen lokalen Anweisungen.

📍 Welche Regionen sind am stärksten betroffen?

Besonders gefährdet sind:

  • Die Ostküste Japans (z. B. Tōhoku, Kantō)
  • Der Südwesten (Kyushu)
  • Zentraljapan (Tokai-Region)

Diese Gebiete liegen nahe an aktiven Plattengrenzen und sind für ihre hohe seismische Aktivität bekannt.

🚨 Gibt es ein Frühwarnsystem?

Ja. Japan betreibt eines der modernsten Frühwarnsysteme für Erdbeben und Tsunamis weltweit. Binnen Sekunden nach einem Beben werden Warnungen per App, Radio, TV und Sirenen verbreitet. Auch viele Reise-Apps sind mit diesen Systemen verknüpft.

📊 Was ist das aktuellste Erdbeben in Japan heute?

Die neuesten Daten findest du auf offiziellen Seiten wie der Japan Meteorological Agency (JMA) oder internationalen Diensten wie dem USGS. Dort lässt sich exakt nachvollziehen, wo das letzte Erdbeben in Japan stattfand, mit Angabe zu Stärke, Epizentrum und Tiefe.