Das Hiragana-Zeichen Ne/ね

Das Hiragana-Zeichen ね gehört zur japanischen Silbenschrift und stellt die Lautfolge „ne“ dar.

Gestaltung und Aussehen von ね

Das Hiragana-Zeichen hat eine geschwungene und elegante Form. Es besteht aus zwei Teilen: einem geraden, vertikalen Strich auf der linken Seite und einer komplizierteren geschwungenen Form auf der rechten Seite, die in einer Schleife endet. Es wirkt harmonisch und fließend, wie viele Hiragana-Zeichen.

Strichreihenfolge zum Nachschreiben

wird in zwei Schritten geschrieben:

  1. Erster Strich:
    Zeichne einen vertikalen Strich auf der linken Seite, der von oben nach unten verläuft. Er bildet die stabile Basis des Zeichens.
  2. Zweiter Strich:
    • Beginn: Setze den Stift oben links neben dem vertikalen Strich an. Zeichne eine leichte Kurve nach rechts unten, die in einem Haken endet.
    • Weiter: Ziehe einen geschwungenen Bogen nach oben rechts, der an Schwung gewinnt und schließlich in einer Schleife unten rechts endet. Diese Schleife verleiht dem Zeichen seine charakteristische Form.

Bedeutung und Verwendung

Grammatische Funktion:

  • ist eine gebräuchliche Partikel in der japanischen Sprache, die oft verwendet wird, um Bestätigung oder Zustimmung in einer Unterhaltung zu suchen:
    • いい天気ですね (Ii tenki desu ne – „Schönes Wetter, nicht wahr?“).
    • これはおいしいね (Kore wa oishii ne – „Das ist lecker, oder?“).
  • Es wird auch verwendet, um einen freundlichen und weichen Ton in der Sprache zu vermitteln.

Teil von Wörtern:
findet sich auch in vielen Wörtern und Namen, z. B.:

  • ねこ (Neko – „Katze“).
  • ねずみ (Nezumi – „Maus“).

Funktion in Umgangssprache:
Es wird oft am Ende eines Satzes hinzugefügt, um ihn freundlicher und weniger direkt wirken zu lassen.

Hintergrund: Woher stammt das Zeichen ね?

Das Hiragana-Zeichen leitet sich ursprünglich aus dem Kanji ab, das eine spirituelle oder religiöse Bedeutung hatte, insbesondere in Bezug auf Schreine oder Heiligtümer. Im Verlauf der japanischen Schriftgeschichte wurde dieses Kanji vereinfacht und abgerundet, um als phonetisches Zeichen im Hiragana-System zu dienen.

Die geschwungene Schleife am Ende von ist eine ästhetische Weiterentwicklung, die das ursprüngliche Kanji nicht mehr direkt erkennen lässt, jedoch die fließende, elegante Natur der Hiragana-Schrift betont.

Eselsbrücken für ね

Freds Eselsbrücke:

Ehrlich, meine Eselsbrücke für ね/ne ist ziemlich crazy: Sie lautet nämlich Ne-andertaler. Hear me out: Mit etwas Fantasie lässt sich doch in dem Pfahl und der geschwungenen Plane ein (Neandertaler)-Zelt erkennen, oder? Und die beinahe kreisrunde Schleife davor steht – natürlich – für das Lagerfeuer, an dem sich unser Vorfahre gemütlich wärmt. Warum ich mir diese Eselsbrücke ausgedacht habe, liegt insbesondere an der frappierenden Ähnlichkeit dieses Zeichens zu れ/re und わ/wa, weswegen ich mir ein ganzes Eselsbrückentrio dazu ausgedacht habe. Also: Unbedingt auch die Eselsbrücken zu れ/re und わ/wa lesen, um die ganze Story kennenzulernen!

Hanas Eselsbrücke:

Für ね/ne brauchte ich keine Eselsbrücke. Das Zeichen ist doch einfach zu lernen, oder?